Der Lebensnerv des gläubigen Judentums sind die von G“tt in der »schriftlichen Tora«, also in den ersten fünf Büchern der Bibel, ein für allemal vorgegebenen »613 Gebote und Verbote«. Sie wollen ständig durch die Diskussionen der Schriftgelehrten an die Antwortbedürfnisse und an die Möglichkeiten der jeweils lebenden Generation herangeführt werden.
Diese stets streitigen Bemühungen der Schriftgelehrten schlagen sich seit Jahrtausenden in der »mündlichen Tora« nieder, die nach jüdischer Überzeugung denselben Offenbarungsrang hat wie die »schriftliche Tora«.
Das Museum demonstriert den niemals an ein Ende kommenden Prozeß der Offenbarung, der sich immer wieder neu in den Bewegungen der »Halacha« zu Wort bringt. Und es zeigt die Details der Arbeit eines Toraschreibers, der nicht nur die Torarollen herstellt, sondern auch Mesusot und Tefillin.
Museumstour